Sieger Köder

geboren 1925 in Wasseralfingen, gestorben 2015 in Ellwangen
Sieger Köder
Sieger Köder (© Stadt Aalen)

„Ich bin Schwabe, ich bin Pfarrer, ich male Bilder.“ (Sieger Köder)

Malerpfarrer Sieger Köder war einer der bekanntesten religiösen Künstler der Gegenwart.
1925 wurde er in Wasseralfingen im heutigen Rathaus (Gebäude neben dem Museum) geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Wasseralfingen und auf dem Peutinger-Gymnasium in Ellwangen. Nach einem Kunst- und Anglistikstudium war Köder von 1954 bis 1965 Kunsterzieher am Schubart-Gymnasium Aalen.

Mit 40 Jahren dann der Beginn eines neuen Lebensabschnittes: In Tübingen und München begann er katholische Theologie zu studieren. 1971 wurde er zum Priester geweiht und ging 1975 als Pfarrer in die beiden Kirchengemeinden Hohenberg und Rosenberg im nordwestlichen Ostalbkreis.

Seit seiner Pension 1995 lebte Sieger Köder in Ellwangen als vielbeschäftigter Aushilfsseelsorger und Maler.
Der Idealfall, sowohl Kunst wie auch Theologie studiert zu haben, machte ihn zu einem hervorragenden Deuter des Alten und Neuen Testaments, zu dem "Pfarrer, der mit Bildern predigt".

2005/2006 zeigte das Museum Wasseralfingen im Rahmen der Jubiläumsausstellungen zum 80sten Geburtstag eine Retrospektive seiner religiösen Gemälde.

Am 9. Februar 2015 ist Monsignore Sieger Köder in der St. Anna Virngrund-Klinik in Ellwangen an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben.

Einige Werke von Sieger Köder in Wasseralfingen

  • Stephanuskirche Wasseralfingen: Bronzekreuz, Frauen-Altar, Wasseralfinger-Altar 1970, Kreuzweg, Bildstöckleskrippe (in Zusammenarbeit mit den „Wasseralfinger Krippelesfrauen“)
  • Fenster in der Magdalenenkirche
  • Markus-Fenster in der Schlosskapelle des Wasseralfinger Schlosses
  • Madonna (vergoldete Betonplastik) in der Kapelle Ave Maria auf dem Schimmelberg
  • Rathaustür in Wasseralfingen
  • Stephanus-Saulus-Brunnen am Stefansplatz